Tommaso und der Tanz der Geister

Tommasos bisheriges Leben drehte sich vor allem um sich und seine Kunst. Nun konzentriert sich der Amerikaner auf sein Dasein als Ehemann und Familienvater und lebt mit seiner dreijährigen Tochter Dee Dee und seiner Frau Nikki in Rom. Anstelle eines aufregenden Lebens am Puls der Zeit treten Italienischunterricht, Yoga-Kurse und Ausflüge zum Spielplatz. Wo er sich früher ganz dem Künstlerleben widmen konnte und Verantwortlichkeiten nicht auf seiner Agenda standen, müssen nun Einkäufe erledigt, für die Familie gekocht, Schlafenszeiten eingehalten und Beziehungsprobleme gelöst werden. Neben diesem strammen Plan als Hausmann lässt es sich Tommaso dennoch nicht nehmen, weiterhin künstlerisch tätig zu sein, und gibt anderen interessierten Schülern Schauspielunterricht, meditiert und dreht mitten in der Nacht einen Film. Doch das ist ihm nicht genug. Tief im Inneren vermisst Tommaso sein altes Leben hadert mit sich – doch zugeben will er es nicht. Als die Albträume zunehmen kann er sich dieser Einsicht nicht mehr entziehen.

 

"Ein filmisches Selbstporträt oder doch ein fiktiver Film über einen Filmregisseur? Ganz sicher kann man sich bei Abel Ferraras „Tommaso“ nicht sein, auch wenn viele Details der Rolle, in der Willem Dafoe so gut wie lange nicht mehr agiert, an Ferrara, seine Dämonen und sein Leben in Rom erinnern. Ein eindringlicher, nur in Momenten etwas selbstherrlicher Film." (Programmkino.de)

 

USA/ Italen/ GB 2019 | Regie: Abel Ferrara | mit: Willem Dafoe, Cristina Chiriac, Anna Ferrara, Kim Rossi Stewart

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AB 12 JAHREN / 118 MINUTEN
Filmplakat des Films Tommaso und der Tanz der Geister