Paris - Kein Tag ohne dich
In dem Essayfilm PARIS KEIN TAG OHNE DICH erzählt die Künstlerin, Malerin und Regisseurin Ulrike Schaz eine unglaublich Deutsch-französische Geschichte, atemberaubend spannend - ein junges Liebespaar in Paris, sie geraten unschuldig ins Netz der Geheimdienste. Sie schafft eine künstlerische Verbindung mit dem Politischen und dem Female Gaze und bietet einen anderen Blick auf die RAF im deutschen Herbst.
1975 in Paris: Auf einer Party werden die deutsche Kunststudentin Ulrike Schaz und ihr französischer Freund aus dem Nichts verhaftet. Drei Menschen, unter ihnen zwei Beamte des französischen Geheimdienstes, wurden unweit der Feier erschossen. Ulrike ist zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät in die Mühlen der Spionageabwehr. Sie gilt als Terroristin; als Komplizin von Carlos, dem „Schakal“; als Mitglied der Baader-Meinhof-Bande. Sie wird aus Frankreich ausgewiesen und von deutschen Beamten schikaniert. Ein Ereignis, dass sich nicht nur in ihre Biografie einschreibt, sondern auch in ihre Polizeiakte … In einer vielschichtigen Aufarbeitung kehrt die Filmemacherin nach Paris zurück und trifft ihre Freund:innen von damals. Eine künstlerisch-essayistische Erinnerungsarbeit auf den Spuren einer Zeit, die immer ein Davor und Danach in sich trägt.
Der Film zeigt auf geradezu erschreckende Weise, wie sich einmal erfasste Daten unkontrolliert verselbstständigen können.