Monument
Zu Gast: Natalia Zuch, Dokumentarfilmemacherin und Programmkoordinatorin filmPOLSKA
Filmvorführung in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin
Eine Gruppe von Hotelpraktikanten wacht in einem eiskalten Van auf. Sie kennen sich noch nicht und sind gerade erst angekommen, um ihre Praktika zu absolvieren. Der strenge Manager des Hotels nummeriert die Studenten: Echte Namen sind nicht relevant, und für Individualität ist hier kein Platz. Während sich die Gruppe durch grün beleuchtete Flure und leere Zimmer bewegt und die ihnen zugewiesenen Aufgaben erfüllt, wird die Zeit immer diffuser und die Atmosphäre immer unheimlicher. Was genau geht hier vor sich?
Mit ihrem preisgekrönten Debütfilm "Tower: A Bright Day" - der ebenfalls geschickt mit Genre-Elementen arbeitete - machte die polnische Filmemacherin Jagoda Szelc deutlich, dass sie mehr an Fragen als an Antworten interessiert ist. In "Monument" wählt sie den gleichen zweideutigen Ansatz, was erneut zu einem rätselhaften Film führt. Ein kunstvoller Psychothriller, bei dem nicht alle Puzzleteile an ihren Platz fallen müssen. Erwähnenswert ist auch die beeindruckende schauspielerische Leistung - zumal die Besetzung größtenteils aus Schauspielstudenten besteht.