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Unser Programm für die Kinowoche vom 23.03. bis 29.03.

Liebe Kinogäste,

in der kommenden Kinowoche werfen wir noch einmal einen Blick auf die letzte Berlinale, denn zwei unserer Neustarts hatten dort ihre viel beachtete Premieren.

Da ist Der vermessene Mensch, Lars Kraumes viel diskutiertes Historiendrama über den Völkermord an den Hereros und Namas zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Film ist überhaupt der erste deutsche Beitrag zu diesem unrühmlichen Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte und hat schon allein deswegen alle Aufmerksamkeit verdient. Zur Aufführung am Donnerstag gibt es die Übertragung eines Filmgesprächs mit Regisseur Lars Kraume im Anschluss an den Film.

Dann: Seneca. Regisseur Robert Schwentke verdient in Hollywood mit der Inszenierung von Action-Filmen sein Geld. Für die Kunst kommt er aber immer wieder gerne zurück nach Europa. Sein anarchischer Film Der Hauptmann über die gesetzlosen letzten Tage des Zweiten Weltkriegs sorgte 2017 für Aufregung und Diskussion und in eine ähnliche Richtung geht auch sein neuster Film über den letzten Tag des römischen Philosophen, der bei Kaiser Nero in Ungnade fällt und zum Selbstmord gezwungen wird. Gespielt wird Seneca von John Malkovich, der die Bühne standesgemäß zu nutzen versteht.

Ebenfalls ab Donnerstag bei uns zu sehen ist Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein. Der Dokumentarfilm versucht Mensch und Schauspieler näher zu kommen und konzentriert sich vor allem auf die Salzburger Inszenierung des Jedermann. Erhellende Einblicke in die Arbeitsweise einer der größten gegenwärtigen Schauspieler sind garantiert. Am Samstag ist Lars Eidinger anwesend und gibt zu Beginn des Films eine kurze Einführung. Wenige Restkarten sind noch erhältlich.

Schließlich haben wir noch Sick of Myself im Programm. Eine boshafte und zynische Komödie über Narzissmus als zeittypische Erscheinung und um die Grenzen zwischen Originalität, Selbstverliebtheit und Persönlichkeitsstörung.

Außerdem heißt es am Freitag wieder A Journey through Asia. Auf dem Programm steht Ang Lees oscarprämiertes Meisterwerk Tiger and Dragon aus dem Jahr 2000. Martial Arts vom Feinsten mit einer schwebenden poetischen Leichtigkeit. Das Ganze auf der großen Leinwand in Saal 1.

Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialvergangenheit, das lange Sterben des Seneca, das Innenleben des Lars Eidinger und eine rabenschwarze Komödie.

Dies und noch viel mehr in der neuen Woche im Thalia!

Der vermessene Mensch

Am 23. März um 19.30 Uhr

Live-Übertragung eines Filmgesprächs mit Regisseur Lars Kraume

Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Alexander Hoffmann ist ein ehrgeiziger Ethnologie-Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Als im Zuge der "Deutschen Kolonial-Ausstellung" eine Delegation von Herero und Nama aus "Deutsch-Südwestafrika" nach Berlin reist, lernt Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi kennen. Hoffmann entwickelt ein intensives Interesse an den Herero und Nama - und widerspricht nach den Begegnungen und Gesprächen mit ihnen der gängigen evolutionistischen Rassentheorie. Kurz darauf führt der Aufstand der Herero und Nama in der Kolonie "Deutsch-Südwestafrika" zum Krieg mit den deutschen Besatzern. Hoffmann reist im Schutz der kaiserlichen Armee durch das Land und sammelt für das Berliner Völkerkundemuseum zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände. In Wahrheit sucht er jedoch weiter nach Beweisen für seine These - und nach Kezia...

The Ordinaries

Am 23. März um 20 Uhr

Zu Gast: Regisseurin Sophie Linnenbaum und Produzentin Laura Klippel

In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, steht Paula vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: sie muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline, aufregenden Szenen und voller Musik – nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Sie ist Klassenbeste im Klippenhängen, beherrscht Zeitlupe und panisches Schreien im Schlaf – nur das Erzeugen emotionaler Musik will ihr einfach nicht gelingen. Auf der Suche nach einer Lösung, stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur. Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern, am Rande der Gesellschaft. Doch anstatt auf gefährliche Rebellen, trifft sie dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen zu überleben. Paula beginnt zu zweifeln – an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen.

A Journey through Asia: Tiger & Dragon

Am 24. März um 20.45 Uhr

Preisgekrönter (u.a. vier Oscars) chinesisch-taiwanischer Wuxia-Film des Regisseurs Ang Lee

400 Jahre alt ist das wertvolle Schwert, das den beiden Martial-Arts-Kriegern Li Mu Bai und Yu Shu Lien gestohlen wird. Nach einer atemberaubenden Verfolgungsjagd quer über die Dächer findet Lien heraus, wer der maskierte Dieb ist: Jen, die schöne, wilde Gouverneurs-Tochter bewundert seit langem das freie und unabhängige Leben der Schwertkämpfer. Mit der legendären Waffe will sich Jen ein freies Leben erkämpfen und damit einer von ihrer Familie arrangierten Zwangsheirat entgehen. Die Kampftechnik der Martial-Arts-Krieger beherrscht sie schon seit langem im Geheimen. Was Jen aber nicht weiß: ihre Lehrmeisterin Jade Fox ist eine raffinierte und langgesuchte Mörderin. Und mit dieser hat Li Mu Bai noch eine uralte Rechnung offen...

Lars Eidinger - Sein oder nicht Sein

Am 25. März um 16 Uhr

Zu Gast: Lars Eidinger (Einführung zu Beginn des Films)

Lars Eidinger ist in jeder Hinsicht ein außergewöhnlicher Schauspieler. Auf der Bühne überzeugt er durch seien körperliche Präsenz, sein variationsreiches Spiel und seien Emotionalität. Dadurch verleiht er seinen Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit und sorgt für ausverkaufte Theater auf der ganzen Welt. Der rastlose Star dreht Filme mit internationalen Stars wie Juliette Binoche, Isabelle Huppert und Adam Driver. Sein Leben hat er voll und ganz der Kunst verschrieben, sei es als Schauspieler, Regisseur, Fotograf oder DJ.

Anne-Sophie Mutter - Vivace

Am 28. März um 18.15 Uhr

im Anschluss Liveübertragung eines Gesprächs mit Anne-Sophie Mutter

Das Wunderkind wird 60! Im zarten Alter von 13 Jahren wurde Anne-Sophie Mutter von Stardirigent Herbert von Karajan entdeckt. Es folgt eine beispiellose Weltkarriere. Über sich selbst hat sie mal gesagt: „Wenn Sie mich kennenlernen wollen, müssen Sie mich auf der Bühne erleben“. Fragen nach ihrem Privatleben schätzt sie nicht. Wie porträtiert man also eine solche Ausnahmekünstlerin? Filmemacherin Sigrid Faltin wählte den Ansatz, die Künstlerin in ungewöhnliche Gesprächssituationen zu versetzen, um über den Dialog einen Zugang zu ermöglichen. Befragt, wen sie sich als Gesprächspartner wünscht, nannte Anne-Sophie Mutter spontan: den Tennisstar Roger Federer, den New Yorker Magier Steve Cohen, ihre Musikerfreunde Daniel Barenboim, den legendären Filmkomponisten John Williams (u.a. „Star Wars“), Jörg Widmann und ihren langjährigen Pianisten Lambert Orkis, „musikalisch my best buddy“.

Vorpremiere: Olaf Jagger

Am 29. März um 16 Uhr

Zu Gast: Olaf Schubert, Regisseurin Heike Fink und Produzent Torsten Reglin

Was für eine Schlagzeile: Der bekannte Künstler Olaf Schubert findet durch Zufall heraus, dass seine Mutter in den 60ern, noch während der DDR-Zeit, eine kurze Affäre mit Mick Jagger hatte. Wenn man genau hinschaut, drängt sich sogar eine gewisse Ähnlichkeit auf. Schubert macht sich auf die Suche und beginnt, unangenehme Fragen zu stellen – an seine Verwandten, an Rolling-Stones-Exegeten, Historiker und Experten. So unfasslich es scheint – immer mehr Indizien deuten daraufhin, dass Olaf Schubert seine Familiengeschichte tatsächlich noch einmal neu schreiben muss.

Neu im Thalia

Lars Eidinger - Sein oder nicht sein

Seneca

Vermessene Mensch, Der

Überflieger - Das Geheimnis des großen Juwels

Sick of Myself

FamilienKinoZeit

Lucy ist jetzt Gangster

Räuber Hotzenplotz, Der

Maurice, der Kater

Weiterhin im Thalia

Alle wollen geliebt werden

Broker

Eiche, Die - Mein Zuhause

Everything Everywhere All at Once

Sonne und Beton

TÁR

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

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