Liebe Kinogäste, Kotaro Isaka zählt zu den wichtigsten japanischen Krimiautoren der Gegenwart. Er wurde überhäuft mit einschlägigen Literaturpreisen, 14 seiner 24 Romane sind verfilmt worden. Bislang ist Isaka vor allem in Asien bekannt, aber auch in Europa wird er zunehmend publiziert. Sein Roman Bullet Train ist sein erstes Buch, das auch auf Deutsch erschienen ist. Kein Wunder, dass auch Hollywood auf den einfallsreichen Autor aufmerksam geworden ist. David Leitch, Regisseur des kultigen Deadpool 2, hat nun Bullet Train verfilmt, mit niemand geringerem als Brad Pitt in der Hauptrolle. Das Ergebnis ordnet sich voller Turns und Twists ein zwischen Tarantino und Coen-Brüder. Die Handlung: fünf Killer sitzen im japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen, wollen sich gegenseitig an die Gurgel und jagen einen Koffer… Eine Literaturverfilmung steckt auch hinter unserem zweiten Neustart Warten auf Bojangles. Die Tragikomödie von Régis Roinsard basiert auf dem Erfolgsroman von Olivier Bourdeaut. „Hinter den schönen Schein der Glücksseligkeit blickt Régis Roinsard in „Warten auf Bojangles“, hinter die Illusion, der besonders gern französische Romanzen und Liebesfilme nachhängen, dass mit dem Finden der Liebe alles andere verschwindet und jedes Problem erledigt ist“, schreibt der Kritiker Michael Meyns über einen Film, der sich erst dem Rausch hingibt, um dann komplett den Boden unter den Füßen zu verlieren. Nicht ganz Koscher – Eine göttliche Komödie hat sich einen leichten Zugang zum Nahost-Konflikt vorgenommen. Heikel, denn überall lauern politische Fallstricke. Umso erstaunlicher, wie es den Regisseuren Stefan Sarazin und Peter Keller gelungen ist, alle gefährlichen Fahrwasser mit guter Recherche und der nötigen Ernsthaftigkeit an den richtigen Stellen zu umgehen. Herausgekommen ist eine Ode an die Menschlichkeit und ein Stück Hoffnung, dass unterhalb der Machtkämpfe politischer Strömungen und Ideen, Verständigung auf der rein menschlichen Ebene möglich ist. Bei all den Literaturverfilmungen: Am 11. August startet bei uns die Adaption des Bestsellers Der Gesang der Flusskrebse mit einer Vorpremiere am 10. August. Und dann kommt auch schon das Känguru. Für die Vorpremiere von Die Känguru-Verschwörung am 24. August und die Vorstellung mit Marc-Uwe Kling als Gast am 28. August können bereits jetzt Karten im Vorverkauf erworben werden. Spannung im Zug, Bestsellerverfilmungen und Lachen in der Wüste. Alles möglich in dieser Woche im Thalia |