Liebe Kinogäste, der russische Angriff auf die Ukraine hat uns tief getroffen und fassungslos hinterlassen. Wir fragen uns: Wie können wir unsere Ohnmacht überwinden und ein Zeichen für Frieden und Freiheit setzen? Kinos wie das Thalia bringen die Menschen zusammen, schaffen Diskussionräume, zeigen die globale Vielfalt und stehen für die Freiheit der Kunst. Wir sehen uns dabei als Partner von Filmschaffenden in der ganzen Welt, die mit Mut und Engagement einen offenen Blick auch unter schwierigen Bedingungen wie Unterdrückung, Zensur und Verfolgung wagen. Zahlreiche Künstler aus der Ukraine wie aus Russland haben die Welt aufgerufen, in diesem Krieg nicht wegzusehen. Die Solidarität ist groß. Auch wir wollen einen kleinen Beitrag leisten: An unserer Kinokasse steht ein blaugelbes Spendenglas. Erlöse kommen der Ukraine-Hilfe zugute. “Bildgewaltig, episch, düster” schreibt Der Spiegel über den neuen Batman und sieht den Film als Kommentar auf den Zeitgeist. Angesichts von Bedrohung und Unsicherheit ist die Sehnsucht nach Superhelden groß, doch auch das vermeintlich Gute hat seine Schattenseiten. Batman ist ein gebrochener Held am Rande des Wahnsinns. Außerdem neu in dieser Woche: Kriegsveteran schlägt sich als Kartenzähler in Casinos durch. The Card Counter, der neue Film von Hollywood-Legende Paul Schrader, als Kommentar auf den Irak-Krieg. Und: Dem Leben entgegen. Wie Kindertransporte nach Schweden im Holocaust zahlreiche jüdische Kinder retteten. Am Sonntag (06. März) ist Regisseurin Gülseren Sengezer zum Gespräch zu Gast. Kino ist ein Ort der Auseinandersetzung, der Erbauung, der Diskussion. Aber auch ein Ort des Kurzweils, der Zerstreuung, der Flucht vor dem Alltag und der düsteren Nachrichtenlage. Auch das ist wichtig in diesen Tagen. Kino kann so vieles sein. Je nachdem, wie es Euch gefällt. Euer Thalia-Team |