| | | | | Die Vorstellungen heute › Unser Programm für die Kinowoche vom 30.10. bis 05.11. | | | | | Liebe Kinogäste, Yorgos Lanthimos bleibt seiner Handschrift treu – und seiner Hauptdarstellerin. Nach drei Spielfilmen und einem Kurzfilm steht erneut Emma Stone im Mittelpunkt seines neuen Werks Bugonia, diesmal an der Seite ihres Kinds of Kindness-Kollegen Jesse Plemons. Das Drehbuch basiert lose auf dem südkoreanischen Film Save the Green Planet (2003), schlägt aber ganz eigene Wege ein. Entstanden ist eine satirische schwarze Komödie, bei der man lange nicht weiß, wem man eigentlich glauben soll – ein furioser Spaß, der es mühelos mit dem Ideenreichtum von Poor Things aufnehmen kann. „Wer bin ich?“ – um Fragen nach Wahrheit, Selbstbild und Identität kreist Max Frischs 1954 erschienener Roman Stiller. Ein Klassiker der Moderne, vielfach interpretiert, adaptiert und immer wieder neu gelesen. Nun bringt der Schweizer Regisseur Stefan Haupt Stiller mit Albrecht Schuch und Paula Beer auf die Kinoleinwand. In einer Gegenwart, die Authentizität fordert und zugleich Masken belohnt, stellt sich die Frage: Was kann uns Stiller heute sagen? Zur Entstehung großer Kunst gehört oft ein langer Atem – doch Heinrich Sabl hat Maßstäbe gesetzt. Bereits 1999 begann der Berliner Puppenspieler und Animationskünstler mit den Dreharbeiten zu seinem faszinierenden Arthouse-Animationsfilm Memory Hotel. Nach 26 Jahren minutiöser Stop-Motion-Arbeit und analoger Kameraarbeit ist die Geschichtsparabel nun endlich im Kino zu sehen. Wir freuen uns besonders, dass Heinrich Sabl am Sonntag persönlich zum Filmgespräch zu Gast sein wird. Und natürlich darf zu Halloween auch ein wenig Grusel nicht fehlen: Beim großen Kürbisfest erwartet Horror- und Grusel-Fans ein Programm bis weit nach Mitternacht. Wer verkleidet kommt, zahlt nur 5 Euro Eintritt! In diesem Sinne: Trick or treat! Ihr Thalia-Team | | | | Kopfkino - Psychoanalyse und Film Systemsprenger: Wenn Schmerz die einzige Konstante ist: Von Abbrüchen, Sehnsucht und hilfloser Wut. | | | | | | Am 31. Oktober um 19 Uhr Referentinnen: Prof. Dr. Leonie Kampe, Jaqueline Heise Der Film Systemsprenger (2019) porträtiert die neunjährige Benni, ein traumatisiertes und zurückgelassenes Kind, dessen Beziehungsangebote zwischen sehnsüchtiger Nähe und verzweifelter Enttäuschung oszillieren. In der Figur der Benni wird eindrücklich deutlich, welchen Einfluss inkonsistente Bindungserfahrungen und Traumatisierung durch Bezugspersonen auf die emotionale Entwicklung eines Kindes haben. Der Film reißt die Zuschauenden mit hinein in die Ohnmacht, die fast unerträgliche Hoffnung und fast körperliche Enttäuschung, und entlässt uns auch nicht, wenn der Abspann läuft. Im anschließenden Vortrag soll sowohl der Einfluss dieser Bindungserfahrungen auf die Persönlichkeitsentwicklung als auch die Herausforderungen und Unmöglichkeiten im therapeutischen Umgang mit Menschen mit schweren Bindungstraumatisierungen besprochen werden. | | | | Der Tod ist ein Arschloch | | | | | | Am 01. November um 18:45 Uhr Zu Gast: Protagonist Eric Wrede und Regisseur Michael Schwarz Bestsellerautor Eric Wrede, bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter, und sein Team nehmen uns in Der Tod ist ein Arschloch mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens. Zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden entsteht ein Film, der dem Tod nicht ehrfürchtig die Hand reicht, sondern ihm frech ins Gesicht lacht. Mit Witz, Wärme und viel Empathie stellt der Film die Frage: Warum verdrängen wir das Unvermeidliche so konsequent – und was würde passieren, wenn wir den Tod endlich ins Leben lassen? Eric Wrede öffnet Türen zu einem neuen Umgang mit Abschied, Schmerz und Erinnerung – dabei ist er mal provokant, mal tiefgründig, aber immer menschlich. | | | | | | Am 02. November um 18:30 Zu Gast: Regisseur Heinrich Sabl Eine formalästhetisch einzigartige, kunstvoll-surreale Parabel auf die deutsche Nachkriegsgeschichte und ein Meisterstück des analogen Filmhandwerks: 25 Jahre hat der deutsche Regisseur Heinrich Sabl an "Memory Hotel" gearbeitet – nun erblickt er endlich das Licht der Filmwelt. Der mit aufwendiger Stop-Motion-Technik realisierte Spielfilm ist ein absolutes Kinojuwel – klug, aufrüttelnd und visuell schlicht atemberaubend. | | | | Best of Cinema: Das Schweigen der Lämmer | | | | | | Am 04. November um 20:45 Uhr Jonathan Demmes vielfach preisgekrönter Psychothriller nach dem gleichnamigen Bestsellerroman von Thomas Harris ist längst zum unumgänglichen Klassiker geworden, der in kaum einer Auflistung der besten Filme aller Zeiten fehlt. Jodie Foster und Anthony Hopkins liefern sich in den Hauptrollen ein nervenzerreißendes Duell und wurden beide für ihre überragende Leistung mit dem Oscar® ausgezeichnet. Das Schweigen der Lämmer gewann bei der Verleihung der Academy Awards® 1992 insgesamt fünfmal und war erst der dritte Film, der das Rennen um den Oscar® in den fünf wichtigsten Kategorien – Bester Film, Beste Hauptdarstellerin, Bester Hauptdarsteller, Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch – für sich entscheiden konnte. | | | | Stiller | Memory Hotel | | | | Bugonia | Dalia und das rote Buch | | | | Pumuckl und das große Missverständnis | | | | Tafiti - Ab durch die Wüste | Alles voller Monster | | | | Schule der magischen Tiere 4, Die | Coco - Lebendiger als das Leben! | | | | Ab morgen bin ich mutig | Doras magische Meerjungfrauen Abenteuer | | | | Mission: Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum | | | | 22 Bahnen | After the Hunt | | | | Amrum | Das Verschwinden des Josef Mengele | | | | Franz K. | One Battle After Another | | | | Springsteen: Deliver Me from Nowhere | | | | |