| Liebe Kinogäste, nach Irland und Wales führen uns in dieser Woche unsere beiden Sommerkomödien The Ballad of Wallis Island (Wales) und Vier Mütter für Edward (Irland) – beide Publikumslieblinge auf internationalen Filmfestivals. In The Ballad of Wallis Island reist der Musiker Herb McGwyer nach Wallis Island – für einen Gig, wie er glaubt. Doch vor Ort erwartet ihn nur ein einziger, exzentrischer Fan. Die auf einem Kurzfilm basierende Komödie lebt vom rauen Flair der Insel, aber vor allem von den skurrilen Figuren und ihrer feinsinnigen Interaktion. Ein Film der leisen Töne, der als Eröffnungsfilm des Filmfest München gefeiert wurde. Die charmante Wohlfühlkomödie Vier Mütter für Edward erzählt vordergründig von Mutter-Sohn-Beziehungen, entpuppt sich aber bald als kluge Geschichte über Macht und Abhängigkeit. Im Zentrum steht ein junger Schriftsteller, der seine Mutter pflegt – und sich, aufgrund seiner vermeintlichen Erfahrung, auch noch um die Mütter seiner Freunde kümmern soll. Und natürlich – wir sind in Irland – geht es auch um die katholische Kirche sowie um Geister und Mythen. Für so viel Herz, Humor und irischen Charme gab es beim Londoner Filmfestival den Publikumspreis. Deutsche Nachkriegsgeschichte beleuchtet der Dokumentarfilm Sep Ruf – Architekt der Moderne. Mehrere Kanzler schliefen in den von ihm entworfenen Häusern. Regisseur Johann Betz porträtiert den Münchner Architekten, der den Stil der jungen Bundesrepublik entscheidend mitprägte, in einem eindrucksvollen Film. Außerdem freuen wir uns auf Open-Air-Kino, Klassik am Weberplatz und einen neuen Queerfilmabend. Und ganz wichtig: auf Ihren Besuch! |