| Liebe Kinogäste, Am 16. Februar 2025 ist das Thalia wieder Kiezkino der Berlinale. Die 2010 initiierte Sonderreihe rollt den kleinen Roten Teppich täglich vor insgesamt sieben Kiezkinos aus und besucht das Publikum in der eigenen Nachbarschaft. Die Kiezkinos sind vielfältig in ihrer Geschichte, Programmierung und Architektur. Dank ihrer Kinobetreiber*innen bleibt das filmkulturelle und gesellschaftspolitische Programmangebot das ganze Jahr hinweg lebendig. Die soziale Funktion der Kinos, als Orte von Gemeinschaft und Diskurs, wird durch die Sonderreihe im Besonderen gewürdigt. Zu jeder Veranstaltung findet eine Einführung und/oder ein anschließendes Gespräch mit den Filmteams statt. Kinobegeisterte Besucher*innen haben so die Möglichkeit, in einer familiären Atmosphäre mit Filmschaffenden ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Im Thalia kommen am Sonntag der Eröffnungsfilm Das Licht von Tom Tykwer, Solo Sunny im Rahmen der Berlinale Classics und Only on Earth in der Sektion Generation Kplus zur Aufführung. Dieser Sondernewsletter stellt die drei Filme vor und verrät, wie Sie an Tickets kommen. | | | | Tickets Der Vorwerkauf beginnt am Donnerstag, 13. Februar, um 10 Uhr, online im Ticket-Shop der Berlinale oder offline direkt bei uns an der Kinokasse. Reservierungen sind nicht möglich. Auch wenn die Webseite der Berlinale bereits "ausverkauft" melden sollte, kann es trotzdem sein, dass Sie bei uns an der Kasse nocht Tickets bekommen. Wir werden Sie auf unserer Webseite über die aktuelle Ticketlage informieren. Gerne informieren wir Sie auch an unserer Kasse unter 0331 74 370 30. Alle Vorstellungen kosten € 15,00. Ermäßigung (€ 10,00) gibt es für Schüler*innen, Studierende, Menschen mit Behinderung, Arbeitslose, Bürgergeld-Empfänger*innen, Inhaber*innen des Berlin-Ticket S und Teilnehmer*innen am Bundesfreiwilligendienst. Sie müssen zur Aufführung einen entsprechenden Nachweis bereithalten. Menschen mit Behinderung ab GdB 50 % oder Gleichstellung können ab sofort entweder per E-Mail unter inklusion(at)berlinale.de oder per Telefon unter +49 30 25920950 (täglich 9:00 bis 18:00 Uhr) ein Ticket pro Vorstellung bestellen. Auch für eine Begleitung. | | | | Generation Kplus: Only on Earth | | | | | Am 16. Febraur um 14 Uhr von Robin Petré (Regie) I 93' I Dänemark, Spanien 2025 I Farbe I Spanisch, Galicisch I Untertitel: Englisch, Deutsch Der Süden Galiciens ist eines der am stärksten durch Waldbrände bedrohten Gebiete Europas. Seit Jahrhunderten leben Wildpferde hier in den Bergen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Brandverhütung, da sie das Unterholz niedrig halten. Doch ihre Zahl schwindet. Auf eindringliche und visuell beeindruckende Weise nimmt der Film die Zuschauer*innen mit in den heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, in dem tagelang unlöschbare Waldbrände wüten. Der Feuerwehrmann San beschäftigt sich mit der Brandanalyse – ein Job, der ihn an die Frontlinien des Geschehens führt. Die warmherzige Tierärztin Eva arbeitet mit wilden und zahmen Pferden. Und der zehnjährige Pedro ist bereits ein angehender Cowboy. Der Film nimmt auch die Perspektive der Tiere ein, die den menschlichen Blick stets erwidern. Ein Film über das fragile Gleichgewicht in der Natur und über die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Weltpremiere, Dokumentarische Form, empfohlen ab 12 Jahren | | | | Berlinale Classics: Solo Sunny | | | | | Am 16. Februar um 17 Uhr von Konrad Wolf (Regie, Buch), Wolfgang Kohlhaase (Buch) I mit Renate Krößner, Alexander Lang, Heide Kipp, Dieter Montag, Klaus Brasch I 105' I Deutsche Demokratische Republik 1980 I Farbe I Deutsch Sunny lebt im bröckelnden Prenzlauer Berg. Als Schlagersängerin schick aufgemacht, tingelt sie mit einer Band durch Lokale und Kulturhäuser der DDR. Sie träumt von einer Solo-Karriere, doch die Wirklichkeit bleibt unglamourös. Die Nachbarn stören sich an ihrem Lebenswandel; die Männer können ihre Ansprüche nicht erfüllen; das Publikum reagiert borniert und die Band wirft sie schließlich raus. Aber Sunny gibt nicht auf … In Solo Sunny trifft ein individueller Glücksanspruch auf eine verhärtete Gesellschaft. Der letzte Film von Konrad Wolf (1925–1982) war sein größter Publikumserfolg. In Ost- und Westdeutschland wurde er gleichermaßen verstanden. Denn, so Wolf, er „wendet sich gegen die schleichende Unmenschlichkeit im Alltag“. Solo Sunny entstand in Co-Regie mit dem für seine Berlin-Filme berühmten Autor Wolfgang Kohlhaase. Mit dem Vorbild für Sunny, der Sängerin Sanije Torka, war er persönlich bekannt. Für ihre Darstellung einer selbstbewussten Außenseiterin erhielt Renate Krößner bei der Berlinale 1980 den Silbernen Bären. Die Weltpremiere der digital restaurierten 4K-Fassung bildet den Auftakt des Konrad-Wolf-Jahres anlässlich seines 100. Geburtstags. I Altersfreigabe FSK 12 | | | | Berlinale Special Gala: Das Licht (Eröffnungsfilm) | | | | | Am 16. Februar um 20 Uhr von Tom Tykwer (Regie, Buch) I mit Nicolette Krebitz, Lars Eidinger, Tala Al-Deen, Elke Biesendorfer, Julius Gause I 162' I Deutschland 2025 I Farbe I Deutsch, Englisch, Arabisch I Untertitel: Englisch, Deutsch Tim Engels, seine Frau Milena, die Zwillinge Frieda und Jon sowie Milenas Sohn Dio sind eine moderne Familie, die in Berlin unter einem Dach lebt und dabei einen Lebensstil pflegt, der es den einzelnen Familienmitgliedern erlaubt, ihre Leben getrennt voneinander zu führen, selbst wenn sie sich durch die Gemeinschaftsräume ihrer Wohnung bewegen. Als die geheimnisvolle Farrah, die gerade aus Syrien nach Deutschland gekommen ist, als neue Haushälterin dazukommt, gerät dieses Gefüge in Bewegung. Verborgene Gefühle kommen zum Vorschein. Alle machen Erfahrungen, die ihren Blick aufs Leben auf unerwartete Weise verändern und erweitern. Denn Farrah setzt einen Plan in die Tat um, der sie die menschliche Existenz in einer neuen Dimension erleben und begreifen lässt. Weltpremiere, Berlinale Eröffnungsfilm, Altersfreigabe FSK 16 | | | | |