Die Stürmer & Israel 74

Double Feature DIE STÜRMER & ISRAEL 74

Nach einer kurzen Phase der Sympathie für den jungen jüdischen Staat wurde Israel von der Regierung und den Medien der DDR zunehmend zum Feindbild aufgebaut – nach der Logik des Kalten Krieges, beeinflusst vom deutsch-deutschen Konflikt und einem antizionistischen Paradigma. Der Effekt war mitunter verheerend. Antisemitische Narrative und Bilder wurden reproduziert und Gräuelpropaganda verbreitet, am Ende erschien das Existenzrecht Israels in Frage gestellt.

 

DIE STÜRMER

„Wer stürmen will, greift zu Stürmer-Methoden.“ Der Satz bildet das Leitmotiv von DIE STÜRMER, einer Produktion aus der Redaktion der DEFA-Kinowochenschau DER AUGENZEUGE. Der Bezug zu Julius Streichers Hetzblatt war gewollt. ‚Israel‘: Das bedeutete 1967 in ostdeutschen Medien Gewalt, Zerstörung und Expansion.

 

ISRAEL 74 '

„Wir blickten in das Innere des Landes, in die Gesichter seiner Bewohner während der Wochen nach dem Oktoberkrieg 1973“, schreibt Neues Deutschland, als das DDR-Fernsehen im März und April 1974 die zweiteilige Dokumentation ISRAEL 74 ausstrahlt. Politische Propaganda meets Reisereportage.

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AB 12 JAHREN / 84 MINUTEN
Filmplakat des Films Die Stürmer & Israel 74